Was nach Corona kommt

Für gewöhnlich um diese Jahreszeit geht es am alten Flugplatz in Dübendorf zu, wie im Taubenschlag.
Im Stundentakt landen in privaten Jets die Reichen, Schönen, Philanthropen und sonstige wichtige Persönlichkeiten, konspirativ abgeschirmt von neugierigen Blicken durch Stacheldraht und meterhohe Folien, welche von braven Rekruten aufgezogen wurden. Weiter geht ihre Reise ins winterliche Davos – in Hubschraubern und teuren Limousinen mit abgedunkelten Fenstern.

Dort tauschen sie mit den Regierenden ihre Sorgen um den Zustand der Erde aus, und wie unsere Welt neu zu ordnen sei. Diese Philanthropen mit grossem CO2-Fussabdruck wollen eine nachhaltig wirtschaftende Welt. Sie wollen die Welt besser bauen, sogar besser zurückbauen. Ihr Gestaltungswille schließt auch die Begrenzung des Bevölkerungswachstums ein. Interessanterweise sollen Impfungen, deren Zweck eigentlich die Lebensverlängerung ist, ein wichtiges Werkzeug sein, um den CO2-Ausstoss der Menschheit zu verringern.

 

“… we could lower that by, perhaps, 10 to 15 percent … .”

Die haben offenbar hellseherische Fähigkeiten, denn sie ahnten schon vor Jahrzehnten – wussten gar, dass die Angst der Menschheit vor einem Atomkrieg bald der Angst vor einer weltweiten Virusepidemie und todbringenden Seuche weichen würde. Woher eigentlich? Allein die Ankündigung macht ja schon Angst. Dabei zeigen doch die “Zahlen”, dass jeden Winter besonders viele Menschen an der Grippe sterben. Also keine Panik, oder?

Die neue Gefahr für die Weltbevölkerung wurde seit Jahren generalstabsmässig durchgespielt, zuletzt im Oktober 2019 als Pandemie unter dem Namen “Ereignis 201”. “Eine verlässliche Zusammenarbeit von mehreren Industrien, Regierungen und internationalen Schlüsselinstitutionen sei für diese Pandemie erforderlich”, lautet die Schlussfolgerung aus dem Planspiel. Im Sommer 2020 verkündete die deutsche Regierung, dass sie auch von Presse und Medien eine solche verlässliche Zusammenarbeit erwarte.

Endlich Anfang 2020 trat das spekulative Ereignis 201 in Form des Corona-Virus ein und begann von China aus seinen Beutezug über den Globus, begleitet von Schreckensnachrichten mit angstmachenden Bildern, welche Medien weltweit in vorauseilendem Gehorsam fabrizierten. Nach einer anfänglichen Schockstarre überreagierten die Regierungen und erliessen reihenweise Lockdowns über Wirtschaft und ziviles Leben. Nur ein Prominenter hatte überall Vorrang: der Corona-Virus.

Es muss eine wirklich mächtige Kraft sein, die Regierungen dazu bringt, ihre Luftflotten monatelang am Boden zu halten, die Wirtschaft abzuwürgen und einen Teil der Gesellschaft in den Ruin zu treiben und die Bürger gegen sich aufzubringen, indem nahezu jedes Grundrecht ausser Kraft gesetzt wird und Menschen undifferenziert ohne medizinische oder epidemiologische Indikation unter Strafandrohung gezwungen werden, die Atemwege mit einer Maske zu verlegen, Menschen nicht mehr beliebig treffen und Familienmitglieder nicht mehr berühren zu dürfen. Heute macht nicht der Arzt die Hausbesuche, sondern die Polizei. Es ist bemerkenswert, was sich Menschen im 21. Jahrhundert von ihren Regierungen alles gefallen lassen. Ob erst die Impfung die Erlösung bringen wird?

Mich erinnern die dekretierten unsinnigen Masken- und Abstandsübungen an einen militärischen Drill. Ist der Zwang zum Zuhausebleiben, diese Immobilisierung, das Kontaktverbot und die digitalisierte Kontaktverfolgung eigentlich die Mobilmachung des 21. Jahrhunderts? Ähnlich wie bei Militärparaden wetteifern Staaten darum, wer die schärfsten Corona-Massnahmen und am schnellsten den Impfstoff hat. Befinden wir uns im Krieg, wie der französische Präsident es schon klar sagte? Wer ist der Feind? Ein Gutes scheint die Corona-Seuche, an der fast niemand stirbt, aber zu haben: jetzt stirbt wohl niemand mehr an der Grippe.

In diesem Jahr halten sich die Schöpfer und Abschöpfer der Neuen Weltordnung selber an die Regeln, die sie sich sonst für andere ausdenken: der Flugplatz in Dübendorf bleibt leer; sie fahren nicht nach Davos, sondern bleiben zuhause oder fliegen nach Singapur. Aber ihre eigenen öffentlichen Erklärungen bleiben bestehen und nehmen in ihrer Gesamtheit fürchterliche Konturen an. Die Epidemie werde uns alle töten, wenn wir nicht alle im Gleichschritt bei den Massnahmen mitmachten und uns auch alle impfen liessen. Davon abgesehen werde es jedoch noch schlimmer für die Menschheit kommen, denn unsere Versorgungssysteme würden bald zusammenbrechen – können. Es brauche einen Great Reset.

Und tatsächlich schöpfen Ideologen und Opportunisten, die an der grossen Transformation unserer Gesellschaft basteln, Hoffnung, dass die Corona-Epidemie das zündende Ereignis sein könnte, das unsere Ordnung endlich zu Fall bringen könnte, damit man neu und besser wiederaufbauen könne. Denn unsere Umwelt ist verschmutzt (sogar mit CO2), der Mensch ist unhygienisch, und leider sind auch unsere Gedanken unrein. Da braucht es wohl eine grosse Säuberung und eine digitalisierte Überwachung.

In einer Videobotschaft gab der Impresario des Theaters in Davos zu bedenken, dass wir künftig mit einer zornigeren Welt zu rechnen hätten. Ja, das glaube ich auch. Im Fridolin vom 4. Februar 2021 las ich einen Nachruf von Eltern, deren Tochter nicht an, sondern wohl wegen Corona aus dem Leben geschieden war. Die wirtschaftlichen Schäden der Corona-Massnahmen treffen nicht nur die kleinen Leute und Schwächsten hier bei uns, sondern zig Millionen Menschen in Entwicklungsländern, die von unseren Brotkrümeln leben. Die fallen wegen der “Massnahmen” dort aber nicht mehr an.

Der Fridolin-Kolumnist hat dem Bundesrat vergangene Woche eine schlechte Note wegen seiner Corona-Politik ausgestellt. Aber die sogenannten Philanthropen von Davos haben eine wirksame Überzeugungskraft. Wie sonst ist es möglich, dass Meinungen von Regierungsexperten über den Sinn von Gesichtsmasken und die Gefährlichkeit von Coronaviren quasi über Nacht ins Gegenteil verkehren? Und die Presse treibt die Regierenden in verlässlicher Zusammenarbeit erbarmungslos vor sich her. Ich bezweifle, dass die Bundesräte ihr Volk zur Maskierung und Impfung zwingen wollen. Ich vermute, es sind andere, die das wollen. In der Schweiz wurden die Corona-Massnahmen weniger scharf als in vielen anderen Ländern durchgezogen. Aber es gibt von allen möglichen interessierten Kreisen Druck auf die Regierung und die Bevölkerung. Bald sollen auch Primarschüler Masken tragen müssen. Wozu, Bitteschön? Haben alle den Verstand verloren?

Man gewinnt den Eindruck, dass die Regierenden weltweit an Fäden baumeln, die von den Händen einer New Age Sekte nicht aus Philanthropen, sondern aus grössenwahnsinnigen und schwer geistesgestörten, brutalen Sozialdarwinisten geführt werden.

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